Kirche und Geld
Geschichte
Die Notkirche
Der heutige Stadtteil Damm hat die Pest und den Dreißigjährigen Krieg überlebt. Am Ende des 17 Jahrhunderts lebten hier vor allem Bauern, Müller und einige Häcker. 1814 wurde Damm, wie Aschaffenburg selbst, bayrisch. 1817 wurde Damm eine selbstständige Gemeinde. Durch die Industrialisierung siedelten sich Eisenbahner aus Hessen an. Diese waren die ersten evangelischen Christen in Damm.
- Ehemalige Lazarett-Baracke der Jäger
- Einweihung am 7. August 1921
- Holzbau auf gemauertem Kellergeschoss parallel zur Paulusstraße
- Versammlungsraum für 180 Personen, Sakristei und Einliegerwohnung mit zwei Zimmern und Küche für den Vikar
- 28. Juni 1925 Glockenweihe mit der Inschrift: „Gib acht o Mensch, dich rufet Gott, dass er dich reiss aus aller Not.“ Die Glocke überlebte den Krieg im Vorhof der Paulus-Kirche und 1955 der Markuskirche in Kleinostheim geschenkt.
- 1934 Zapfstelle für Wasser für die Bewirtschaftung der umliegenden Felder und Kleingärten
- Juni 1934: Jugend des NS-Fliegerkorps bastelte Modellflieger
- 1935 Verkauf an die Flieger-Ortsgruppe
Die erste Pauluskirche
4. September 1932 Grundsteinlegung zur Pauluskirche mit Verweis auf 1.Korinther 3,11: „Einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus“. Der Text aus der Urkunde der ersten Grundsteinlegung lautet „... und deshalb bauen wir diese Kirche: weil allein Gott und sein Wort uns helfen kann; weil wir Geist und Leben von oben her brauchen. Pauluskirche soll sie heißen. Pauli-Evangelium von der Gnade, wie er als berufener Apostel Jesu Christi es verkündigt und wie Martin Luther es uns wieder gewonnen hat, soll das Heilmittel für uns sein...“

1932: 4.10. Einsturz des Turmes aufgrund von Qualitätsmängeln des Mörtels
1933: Vorwiegend arbeitslose Männer beschlossen sich eine neue Heimat zu erschaffen. So wurden für 40 Familien die ersten 30 Häuser des Stietwaldes errichtet. Unter den 40 Familien waren zwölf evangelische Familien. In den nächsten Jahre folgten weiter Bauten bis 1937 die Zahl auf 160 Häuser angewachsen war.
1934: Einzug der Glocken in die Pauluskirche
08. April 1934 Weihe des Neubaus der Pauluskirche
1942: Abnahme der beiden größten Glocken aus der Pauluskirche zum Einschmelzen
1944: 25.9. Beschädigung das Daches der Pauluskirche durch abgeworfene Sabotagemittel
1944: 21.11. Starke Beschädigung der Pauluskirche durch Luftangriff. Zerstörung des Pfarrhauses in der Paulusstraße

1945: Februar, Zerstörung der Pauluskirche bis auf Turm und Teile der Süd-Fassade. Die noch stehengebliebenen Mauerteile mussten später für den Wiederaufbau bis auf die Fundamente abgetragen werden.
1948: Einstöckige Wiederherstellung des Pfarrhauses in der Paulusstraße
Die zweite Pauluskirche
04. Oktober 1953 Grundsteinlegung zum Wiederaufbau der Pauluskirche. Der Text aus der Urkunde der Zweiten Grundsteinlegung beginnt mit den Worten aus Esra 1,5 „Da machten sich auf … alle, deren Geist Gott erweckte, … zu bauen das Haus des Herrn“. Der Urkunde wurde beigelegt: ein Bombensplitter, der in der Sakristei gefunden wurde, die letzten Einlagen aus der Opferbüchse, die im Schutt gefunden wurden; ein Stück Kupferblech von der Taufschale der alten Pauluskirche, Bilder der zerstörten Kirche und der Kirchenbote vom September und Oktober 1953 und einige Nummern des Main-Echos.
1954: 12.2. Richtfest der Pauluskirche
1954: 30.8. Glockeneinholung für die Pauluskirche
12. September 1954 Einweihung der Pauluskirche. Gleichzeitig wurden die drei Glocken "Glaube, Liebe, Hoffnung" eingeweiht. Gebetsglocke: "Wer will und seiden von der Liebe Gottes." Festtagsglocke: "Nur wir denn sind gerecht geworden durch den Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus." Kinderglocke: "Hoffnung läßt nicht zuschanden werden."
26. Juni 1958 Marmormosaik im Vorhof wird enthüllt. Es zeigt Christus, wie er die Toten und Trauernden in den Trümmern Damms, die die Kriegsereignisse überlebt haben, segnet.
1964: August, Damm wird selbstständige Kirchengemeinde mit eigenen Kirchenvorstand
1967: 17.9. Weihe der Orgel der Pauluskirche
1969-1982 Der Strietwald wurde vom Vikariat St. Paulus von Kleinostheim aus betreut und wurde danach wieder ganz dem Pfarramt St. Paulus angegliedert.
Die Lutherkirche
17. Oktober 1971 Weihe der Lutherkirche im Strietwald. Schon vorher fand ein 14tägiger Gottesdienst im Strietwald im katholischen Kindergarten statt.
1972: 1.9. Alterswohnheim Pfaffenmühlweg des ev. Siedlungswerkes übergeben
1972: erster Gemeindeabend in Glattbach
1974: 24.9. Weihe der Orgel in der Lutherkirche
1976: 10.2. Einweihung der sanierten Krypta
1984: 22.1. Amtseinführung des ersten Gemeindediakons
1984: 8.4. Jubiläum 50 Jahre Pauluskirche
1984: 21.10. Weihe von Glocke und Glockenturm der Lutherkirche
1985: Beschluss des Kirchenvorstands, den Bau eines Gemeindehauses voranzutreiben
1988: zum ersten Mal wird im Garten der Lutherkirche "Kirche im Grünen" gefeiert.
1989: 18.6. Grundsteinlegung des Gemeindehauses. Der eigens geschaffene Sandstein trägt die Inschrift: „Und ich will unter ihnen wohnen und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein“ Hes 37,27. Er birg eine Kupferkapsel mit folgendem Inhalt: Urkunde, Pfarrbrief des Monats Juni 1989, Chronik der Pauluskirche von 1984, Tagesprogramm.
1989: 29.8. Richtfest des Gemeindehauses
1990: 22.5. Einweihung des Gemeindehauses
1993: Installierung einer Lautsprecheranlage in der Pauluskirche
1993: Anschaffung eines Altarkreuzes für die Lutherkirche
2002: Feier des ökumenischen Osterfeuers auf dem Schulhof der Strietwald-Grundschule am Abend des Oster-Samstags
2003: 30.11. Die erste Abendmahlsfeier mit Kindern
2006: Renovierung der Orgel in der Pauluskirche
2007: Beginn der Paulus-Gespräche, bei denen Personen des öffentlichen Leben ihre Arbeit und ihr Leben im Rahmen des christlichen Glaubens darstellen
2012: Unter dem Motto "Mehr Licht" wurde die Pauluskirche neu renoviert (Entfernung der Empore, neuer Platz für die Orgel, neue Lichtquellen, neuer Altar, neue Kanzel, neuer Taufstein uvm.)
November 2020: Wir schließen die Lutherkirche. Nach nunmehr fast 50 Jahren seit der Einweihung der Lutherkirche - am 17. Oktober 1971 - schloss die letzte der ehemals vier "Notkirchen" in Aschaffenburg ihre Türen. In einem Gottesdienst am 15. November 2020 wurde die Lutherkirche von Dekan Rudi Rupp entwidmet. Alle sakralen Gegenstände wurden in die Pauluskirche überführt. Der Abschied von der Lutherkirche schmerzt. Verbinden sich doch vielfach Erinnerungen mit dem Gebäude - Ein herzliches Dankeschön für jedes ehrenamtliche Engagement.
Paulusverein
Evang. Verein der Paulusgemeinde Aschaffenburg-Damm e.V.
Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige, mildtätige und kirchliche Zwecke. Er fördert das religiöse Leben und den Zusammenhalt unter den evangelischen Gemeindegliedern.
1908 wurde der Verein mit dem Ziel gegründet, ein eigenes Gotteshaus in Damm zu errichten.
Aufgabenschwerpunkte:
- Finanzielle Unterstützung von Projekten der St. Paulusgemeinde
- Mittagsbetreuung für Schüler/innen berufstätiger Mütter, Väter oder Eltern
- Durchführung von Ausflügen zu kulturell interessanten Stätten
- Durchführung von mehrtägigen Studienfahrten in das In- und Ausland
Vorstand:
- Lutold Freiherr von Tettau (1. Vorsitzender)
- N.N. (2. Vorsitzender)
- Bernard Unterköfler (Schriftführer)
- Bärbel Unterköfler (Kassiererin)
- Johannes von Rissenbeck (Beisitzer)
- Karin Kohl (Beisitzerin)
- Viola Wölfle (Pfarrerin)
Ansprechpartner:
L. Frh. v. Tettau, Tel. 06021/42 31 45
eMail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Bücherei
Herzlichen Dank... sagen wir dem Büchereiteam, das zum 31.12.23 ihr Engagement in der Öffentlichen Bücherei St. Paulus beenden wird. Das letzte Mal wird die Bücherei am 20. Dezember 2023 geöffnet sein.
Evangelische öffentliche Bücherei St. Paulus
im Gemeindehaus 1. Stock
Boppstraße 17, AB-Damm
Tel.: 06021 / 920183 (während der Öffnungszeiten)
Öffnungszeiten:
Mittwoch | 15.00 - 16.30 Uhr |
Sonntag | 11.00 - 12.30 Uhr |
Unsere Benutzungsordnung finden Sie hier: Benutzungsordnung und Anhang
Die Büchereiarbeit wird von einem ehrenamtlichen Team geleistet. Wir freuen uns jederzeit über Verstärkung! Kontakt über das Pfarramt oder direkt zu den Öffnungszeiten der Bücherei. Unsere Bücherei ist Mitglied im Evangelischen Literaturportal e.V.
„Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde.“ (Prediger 3, 1)
Wir, die 5 Frauen des aktuellen Büchereiteams, möchten uns verabschieden. Aus verschiedenen persönlichen Gründen beenden wir unsere langjährige ehrenamtliche Tätigkeit in der Bücherei zum Jahresende. Wir haben uns dazu nach reiflicher Überlegung entschlossen. Jede von uns hat die Ausleihe und die Büchereiarbeit sehr gern gemacht. Der Austausch mit den Leserinnen und Lesern, den Besuchern und Besucherinnen war uns eine Freude und schöne Bereicherung. Nun ist es Zeit für einen Wechsel, für uns zu mehr Zeit für Familie und Enkelkinder, zu mehr Zeit für Beruf und Freizeit und für die Bücherei ist es Zeit neue Wege zu gehen. Wir wünschen allen alles Gute und freuen uns auf ein Wiedersehen bei anderen Gelegenheiten. •
Tschüss und Servus sagen Angelika, Gudrun, Jutta, Karin und Peggy
Eine beachtliche Anzahl von Jahren sind sie ehrenamtlich tätig gewesen: Karin und Peggy 16 Jahre! Jutta seit 14 Jahren. Gudrun seit 11 Jahren und Angelika seit 9 Jahren. Große Hochachtung vor so viel Tatkraft. Ein besonderer Schwerpunkt lag zuletzt auf der Heranführung der Grundschüler der benachbarten Dalberg-Grundschule an`s Lesen. Bei der Exkursion in unsere Bücherei konnten sie Bücher in die Hand nehmen und selbst entscheiden, welches Buch sie nun lesen wollten. Eine herausragende Leistung unseres Teams, bei der modernen Konkurrenz des Internets mit seinen Möglichkeiten.
Das Lesen ist ein Fenster in die Welt des Wissens und der Fantasie. Es ermöglicht, neue Horizonte zu entdecken, uns in andere Welten zu versetzen und uns mit den Gedanken und Erfahrungen anderer Menschen zu verbinden. Wer liest, ist inspiriert, informiert und tut sich leichter, sich und andere zu verstehen. Wir sind unserem Team von Ehrenamtlichen zutiefst dankbar für ihr Engagement und ihre Leidenschaft. Wie es mit der Bücherei der St. Paulusgemeinde weitergeht, darüber wird der Kirchenvorstand im neuen Jahr beraten. Also: wer mag und für Bücher und Lesen eine Leidenschaft spürt ... Wir werden eine gute Option für ein neues Engagement finden.
Ihre V. Wölfle und der Kirchenvorstand St. Paulus
Gemeindegebiet
Die St. Paulusgemeinde besteht aus vier Sprengeln.
Sprengel 1: Damm
Sprengel 2: Strietwald
Sprengel 3: Glattbach
Sprengel 4: Johannesberg
Hier eine Übersicht:
Aktuelle Hinweise
Gemeindebrief
Evangelisches Leben in und um Aschaffenburg
"Neue Räume"
März 2025 - Mai 2025
Hier weiterlesen ...
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Einfach ein Segen für eure Partnerschaft
Am 25.05.2025 könnt ihr im Rahmen der Aktion "einfach heiraten" eure Liebe feiern: festlich, fröhlich und mit Gottes Segen heiraten, stressfrei ohne großes Tamtam. Dazu laden wir an diesem unvergesslichen Datum ein:
in die Kreuzkirche in Kahl (10.00 - 16.30)
in die Christuskirche in Aschaffenburg (16.00 - 21.00 )
in die Epiphaniaskirche in Eschau (13.30 - 20.25)
Ihr seid verliebt, lebt in einer Partnerschaft, seid standesamtlich verheiratet, ein LGBTQI+ Paar oder ein Jubelpaar: ihr seid willkommen und bekommt das, was am Besten zu Euch passt!
In einem kurzen Gespräch erzählt Ihr von Euch selbst, was Eure Liebe ausmacht. Dann geht es los mit der kleinen Hochzeitsfeier, in der ihr ganz persönlich im Mittelpunkt steht. Gott schenkt euch seinen Segen für Eure Liebe und Ehe. Natürlich könnt ihr danach bei uns gleich auf eure Liebe anstoßen.
Weitere Informationen gibt es unter:
www.evangelisch-kahl-karlstein.de / www.christuskirche-aschaffenburg.de / www.eschau-evangelisch.de
Dort könnt ihr einen Termin reservieren oder ihr kommt an dem Tag einfach spontan vorbei. Die Teams in allen drei Kirchen freuen sich auf euch!
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Auf ganzhier.de findest du die ganze Vielfalt evangelischer Spiritualität. Gehe deinen Weg!
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Die nächsten fünf Termine
Veranstaltungen
10:15 Uhr
Kantate
18:45 Uhr
10:15 Uhr
Rogate
Aschaffenburg: Evang.-Luth. St. Pauluskirche
10:15 Uhr
Rogate
18-20 Uhr
Aschaffenburg: JuZ-AschaffenburgNora Römer