Seelsorge
In schwierigen Zeiten
Das Leben kann durch große und kleine Krise erschüttert werden. Was heute noch vertraut und selbstverständlich ist, kann durch Krankheit, den Verlust eines Angehörigen, eine Suchterkrankung oder durch eine Zeit der Einsamkeit mit einem Mal existentiell in Frage gestellt werden.
Wir als Paulusgemeinde möchten Ihnen in schweren Zeiten ein Gegenüber sein, Trost spenden und Orientierung geben. Die Seelsorge ist seit jeher Teil des kirchlichen Auftrags; sie wird vor Ort von engagierten Christinnen und Christen mit Leben gefüllt. Wenn Sie Hilfe brauchen, dann sprechen Sie uns an oder rufen Sie uns an. Wir sind für Sie da: Pfarrerin Viola Wölfle 06021/423125 oder Pfarrerin Michelle Schönwald 06021/4452923. Wir vereinbaren gemeinsam einen Termin, an dem wir für Sie da sind!
Gespräche sind heilend und wecken neuen Mut, manchmal sind sie auch der erste Schritt in eine professionelle Beratung durch einen Therapeuten oder eine Therapeutin. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der kirchlichen Seelsorge sind geschulte Zuhörer, die Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen und wissen, an welchem Punkt professionelle Hilfe nötig ist. Manchmal fällt der erste Schritt auch leichter, wenn der Kontakt über das Internet oder am Telefon hergestellt wird. Die evangelische Brief-, Telefon- oder Onlineseelsorge steht Ratsuchenden in diesem Fall als Ansprechpartner zur Verfügung.
Online-Seelsorge und Brief-Seelsorge
In der bayerischen Landeskirche beantwortet das Team der Brief- und Onlineseelsorge per E-Mail Lebensfragen und Anliegen. Eine erste Antwort auf Ihre E-Mail erhalten Sie in der Regel innerhalb von 3 Tagen, bitte haben Sie Verständnis, dass eine hilfreiche Antwort nicht unter Zeitdruck geschehen kann. Richten Sie Ihre E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Die Seelsorge wird über E-Mail (SMTP) ausgeführt. E-Mails werden im Regelfall im Klartext übertragen. Dies bedeutet, dass sie prinzipbedingt von zwischengeschalteten Einrichtungen (Firewall-Umgebungen, Sniffer, etc.) mitlesbar sind.
Bundesweite Angebote
Für alle Menschen, unabhängig von Religionszugehörigkeit, Alter und Geschlecht bieten die evangelischen Kirchen bundesweit Seelsorge- und Beratungsangebot im Internet.
Sorgen teilen können Sie bei der Telefonseelsorge. Bundesweit bietet die TelefonSeelsorge, eine Organisation der christlichen Kirchen in Deutschland seit vielen Jahren auch Mail- und Chatberatung an. Rund 700 umfassend ausgebildete ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit vielseitigen Lebens- und Berufskompetenzen stehen Ratsuchenden zur Seite.
Pfarrerinnen und Pfarrer verschiedener Landeskirchen sind im Projekt chatSEELsorge engagiert und beraten Montags und Mittwochs von 20 bis 22 Uhr im Chat. Die Seelsorgerinnen und Seelsorger gewährleisten Vertraulichkeit und achten die Anonymität des Chatpartners.
Trauernetz.de ist die erste Internet-Anschrift für Trauernde. Traurig, schuldig oder auch wütend: Gefühle bei Verlust eines Menschen sind oft widersprüchlich. Trauernetz.de macht Mut, Gefühle und Gedanken auszusprechen, sich auszutauschen und den Weg ins Leben zu finden.
(Quelle und mehr Informationen finden Sie unter: https://www.bayern-evangelisch.de/hilfe-und-begleitung/in-schwierigen-zeiten.php)
Welche Unterlagen sind nötig?
Damit der Abschied gelingt
In der schwierigen Zeit zwischen Tod und Bestattung stehen Pfarrerinnen und Pfarrer den Angehörigen bei: Sie nehmen sich Zeit für sie und bereiten mit ihnen die Bestattung vor. An die Beerdigung wollte sie gar nicht denken – an den Augenblick, an dem der Sarg ihres Mannes in die Erde gesenkt wurde. Als die Pfarrerin ihren Besuch zum Beerdigungsgespräch ansagte, wollte sie ihr erst gar nicht begegnen.
Doch dann saßen sie zusammen an dem Tisch, an dem auch ihr Mann immer gesessen hatte: die Pfarrerin, sie, ihre Tochter und der Sohn. Die Pfarrerin zündete eine Kerze an – und dann gab ein Wort das andere. Alte Geschichten, Wünsche des Verstorbenen kamen zur Sprache. Manchmal mussten sie weinen, dann lachten sie in der Erinnerung. Es tat gut, von ihrem Partner zu erzählen, von guten Erlebnissen und von seinem Leiden. Die Pfarrerin fragte nach einem Bibelwort, das ihrem Mann wichtig gewesen war. Ihr fiel tatsächlich eines ein – ja, daran hätte er seine Freude. Als die Pfarrerin nach einem Gebet ging, wussten sie, wie die Trauerfeier ablaufen würde. Gemeinsam würden sie sie überstehen.
Zeit zum Erzählen
Stirbt ein Mitglied einer Kirchengemeinde, dann wird das zuständige Pfarramt meist von den Angehörigen oder dem Bestattungsinstitut über den Todesfall informiert. In der Regel ein oder zwei Tage danach besucht der Pfarrer oder die Pfarrerin die Angehörigen des Verstorbenen. Bei diesem Gespräch, das in Ausnahmefällen auch im Pfarramt erfolgt, wird die Trauerfeier gemeinsam besprochen. Daneben ist viel Zeit, über die Verstorbenen zu erzählen – über ihr Leben, ihre religiöse Prägung oder mögliche Wünsche zur Bestattung. Auch eigene Sorgen und Bedenken können hier zur Sprache kommen.
Das Gespräch hilft den Pfarrerinnen und Pfarrern, die Trauerfeier möglichst persönlich zu gestalten. Gleichzeitig stehen sie unter Schweigepflicht – sie werden nichts von der Kanzel verkündigen, was die Angehörigen nicht veröffentlicht haben möchten. Hier sollten die Angehörigen sehr deutlich machen, was ihnen unangenehm ist. Die Pfarrerin wird die Hinterbliebenen auch danach fragen, wer bei der Beerdigung anwesend sein wird. Dabei kann noch einmal ganz bewusst überlegt werden, wer zur Trauerfeier eingeladen werden sollte: Wer kann die nächsten Angehörigen unterstützen? Wem sollte noch die Gelegenheit gegeben werden, sich zu verabschieden?
Beteiligung an der Trauerfeier
Mit dem Pfarrer oder der Pfarrerin zusammen überlegen die Hinterbliebenen, ob sie sich mit einer Rede oder anderen Beiträgen an der Trauerfeier beteiligen wollen. Manchmal hilft dieser „letzte Dienst“ den Angehörigen, oft jedoch ist es für sie zu schmerzlich. Letztlich ist es wichtig, gut auf sich selbst zu hören: Was würde ich dem Verstorbenen noch gern mitgeben? Was macht mir den Abschied und die Trauer leichter? Ein Richtig oder Falsch gibt es hier nicht.
Soll man Beileidswünsche am Grab unterbinden oder doch lieber zulassen? Wie sieht es mit Blumen, Kollekten und Spenden aus? All das kann mit der Pfarrerin besprochen werden. Melden Sie sich gerne bei uns im Pfarramt.
(Quelle: https://bestattung.bayern-evangelisch.de)
Welche Unterlagen sind nötig?
Menschen, die noch nicht getauft sind, sprechen unsere Pfarrerinnen der St. Paulusgemeinde an. Mit ihnen vereinbaren Sie ein Taufgespräch und einen Termin für Ihre Taufe. Mit der Taufe treten Sie automatisch in die Kirche ein.
Beerdigung
Christinnen und Christen glauben, dass der Tod nicht das letzte Wort hat.
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bestattung.bayern-evangelisch.de/
Bei einer Beerdigung nehmen Menschen Abschied von einem verstorbenen Menschen. Zur kirchlichen Beerdigung gehören ein Gottesdienst und die anschließende Beisetzung des Verstorbenen. Bei der Feier wird der Verstorbene ausgesegnet, das heißt in Gottes Hand übergeben. Die Beerdigung ist aber nicht nur eine Feier für den Verstorbenen, sondern auch ein wichtiger Moment für die Angehörigen. Gebete und Lieder helfen, mit der eigenen Trauer umzugehen. Die Angehörigen können Gott für das Leben des Verstorbenen danken, aber auch Trost und Vergebung erfahren für die Zeiten, in denen das Zusammenleben schwierig war.Die kirchliche Beerdigung ist der Ort, an dem sich Christinnen und Christen in besonderer Weise ihres eigenen Glaubens vergewissern: Christus ist auferstanden, und der Tag wird kommen, an dem er wiederkommt und das Reich Gottes vollendet. Dann werden alle, die an ihn glauben, Verstorbene und Lebende, an Gottes neuer Welt teilhaben. Bei Beerdigungen teilen Christinnen und Christen diese Hoffnung miteinander und trösten einander: Selbst wenn der Schmerz über die Trennung von einem geliebten Menschen groß ist, der Tod hat nicht das letzte Wort. Das Leben endet nicht mit dem Tod, Christus hat den Tod besiegt.
Den richtigen Gedenkort finden
Soll mein Angehöriger in einem Erd- oder in einem Urnengrab bestattet werden? Solchen Fragen stellt sich kein Mensch gern. Und doch müssen sie im Todesfall innerhalb weniger Tage beantwortet werden. Vom klassischen Grab mit Grabstein oder Kreuz über die Bestattung in einem Friedwald bis hin zur Seebestattung auf offenem Meer – längst schon sind die Erd- und Feuerbestattung nicht mehr die einzigen Alternativen, zwischen denen Angehörige wählen können. Viele Gefühle, aber auch der ganz persönliche Glaube spielen bei der Entscheidung für eine Bestattungsform mit. Wie gut, wenn das Thema schon zu Lebzeiten besprochen wurde. Ein Richtig oder Falsch gibt es hier nicht. Dennoch empfiehlt es sich, sich die Zeit zu nehmen, sich gut zu informieren, und gemeinsam zu beraten, welche Bestattungsform dem Wesen des Verstorbenen und den Bedürfnissen der Angehörigen am meisten entspricht. Bei aller Vielfalt der Möglichkeiten gibt es in Bayern doch auch klare rechtliche Regelungen, die im Bayerischen Bestattungsgesetz zusammengefasst sind. Dieses umfasst die Pflicht zur Bestattung, die Beisetzung in Sarg oder Urne sowie die Regelung für Friedhöfe. Eine Beisetzung außerhalb von Friedhöfen ist nach diesem Gesetz nur mit Genehmigung möglich.
Ohne Kreuz und Grabstein?
Immer mehr Menschen wünschen sich heute, anonym, also ohne Namensnennung, beerdigt zu werden. Viele Friedhöfe haben dafür eigene Rasenflächen vorgesehen. Auch wenn die Betroffenen aus ihrer Sicht gute Gründe dafür haben, so ist diese Entwicklung aus christlicher Sicht kritisch zu betrachten. Als Christen bekennen wir, dass Gott uns in der Taufe bei unserem Namen gerufen und jedem seine eigene Würde gegeben hat – eine Würde, die auch mit dem Tod nicht aufhört. Deshalb sollte eine kirchliche Bestattung immer mit der Nennung des Namens des Toten verbunden sein. In ihrem Bemühen, Angehörige zu entlasten, übersehen manche Manschen auch, wie wichtig es für viele Hinterbliebene ist, einen konkreten Ort für ihre Trauer zu haben, an dem sie allein oder gemeinsam der Toten gedenken können.
(Quelle: https://www.ekd.de/Beerdigung-11041.htm; https://bestattung.bayern-evangelisch.de/kirchliche-bestattung.php)
Kircheneintritt
Evangelisch werden - In die evangelische Kirche eintreten
Es soll so einfach wie möglich sein, zu Jesus zu kommen. Darum muss man heute nicht viel mehr mitbringen als damals: vor allem die Sehnsucht und die Absicht, zu Gott und zur Kirche zu gehören. Evangelische Kirchen, Gemeinden und Verbände haben rund 150 Kircheneintrittsstellen aufgebaut, in denen man unkompliziert – und ohne Glaubensprüfung! – der evangelischen Kirche beitreten kann.
Geht nicht auch Glauben ohne Kirche?
Sicher geht das. Das soll niemandem abgesprochen werden. Die Bibel macht aber sehr deutlich, dass es von seinem Wesen her zum christlichen Glauben gehört, sich gemeinsam mit anderen Menschen für ein gutes Zusammenleben, für soziale Gerechtigkeit und ein friedfertiges Miteinander Verschiedener in einer Gesellschaft einzusetzen. Der Glaube ist nach der christlichen Überlieferung nie nur Privatsache. Die Kirche als Gemeinschaft bietet eine Form der Zugehörigkeit, die uns gemeinsam stark machen kann – und daher wäre Glauben ohne Kirche zu kurz gedacht.
Der ernsthafte Wunsch genügt
"Ich weiß nicht recht, warum ich wieder dazugehören will. Mir hat etwas gefehlt", sagt der 44-Jährige am Telefon. "Der Kirchenaustritt war eine überstürzte Aktion nach dem Studium. Das möchte ich rückgängig machen", erklärt die Ärztin, die vielleicht auch bald Patin werden möchte. Oft können Menschen die Gründe kaum in Worte fassen, warum sie wieder in die evangelische Kirche eintreten möchten. Es ist ein unbestimmter Wunsch wieder dazuzugehören, die Sehnsucht nach einem Stückchen "Heimat". Manchmal gibt es auch einen bestimmten Anlass: Viele Menschen beginnen über eine Rückkehr in die Kirche nachzudenken, wenn sie ein Kind erwarten, sich kirchlich trauen lassen oder ein Patenamt übernehmen wollen. Aber auch schwere Erfahrungen wecken Fragen nach einem "Mehr", nach Kirche, Gott, Gemeinschaft. Häufig lernen Eltern die Arbeit der Kirche über ihre Kinder von einer neuen, positiven Seite kennen. Wichtig ist der evangelischen Kirche für ein Kircheneintritt nur eines: Es muss ein ernsthafter Wille vorhanden sein, wieder zur Kirche zu gehören. (Quelle: Evangelische Landeskirche in Württemberg)
Entdeckungen im Land des Glaubens! Schauen Sie mal hier: www.online-glauben.de
Aktuelle Hinweise
Gemeindebrief
Evangelisches Leben in und um Aschaffenburg
"Neue Räume"
März 2025 - Mai 2025
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Einfach ein Segen für eure Partnerschaft
Am 25.05.2025 könnt ihr im Rahmen der Aktion "einfach heiraten" eure Liebe feiern: festlich, fröhlich und mit Gottes Segen heiraten, stressfrei ohne großes Tamtam. Dazu laden wir an diesem unvergesslichen Datum ein:
in die Kreuzkirche in Kahl (10.00 - 16.30)
in die Christuskirche in Aschaffenburg (16.00 - 21.00 )
in die Epiphaniaskirche in Eschau (13.30 - 20.25)
Ihr seid verliebt, lebt in einer Partnerschaft, seid standesamtlich verheiratet, ein LGBTQI+ Paar oder ein Jubelpaar: ihr seid willkommen und bekommt das, was am Besten zu Euch passt!
In einem kurzen Gespräch erzählt Ihr von Euch selbst, was Eure Liebe ausmacht. Dann geht es los mit der kleinen Hochzeitsfeier, in der ihr ganz persönlich im Mittelpunkt steht. Gott schenkt euch seinen Segen für Eure Liebe und Ehe. Natürlich könnt ihr danach bei uns gleich auf eure Liebe anstoßen.
Weitere Informationen gibt es unter:
www.evangelisch-kahl-karlstein.de / www.christuskirche-aschaffenburg.de / www.eschau-evangelisch.de
Dort könnt ihr einen Termin reservieren oder ihr kommt an dem Tag einfach spontan vorbei. Die Teams in allen drei Kirchen freuen sich auf euch!
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Auf ganzhier.de findest du die ganze Vielfalt evangelischer Spiritualität. Gehe deinen Weg!
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Die nächsten fünf Termine
Veranstaltungen
17:15-19:15 Uhr
18 Uhr
Eintritt frei - Spenden erbeten
Aschaffenburg: Evang.-Luth. St. Pauluskirche
10:15 Uhr
Misericordias Domini
14:30-16:30 Uhr
Aschaffenburg: Gemeindehaus der St. Paulusgemeinde
17:15-19:15 Uhr